Wahre Schätze werden entdeckt, wenn Menschen Ordnung in ihren Sammlungen schaffen. Wunderbar ist es denn auch, wenn solche Kostbarkeiten einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Eine solche Möglichkeit hat Michael Franke und artbeau4 mit der Ausstellung "Die Meister des 20. Jahrhundert" geschaffen.
Oft genüge ein Name und das entsprechende Bild erscheine vor dem geistigen Auge, kann man in der Ausstellungsankündigung lesen. Viele bekannte Namen sind zu lesen wie René Burri, Henri Cartier-Bresson, Robert Frank, Nan Goldin oder Irving Penn. Die Idee hinter der Ausstellung gilt den etwas weniger bekannten Bildern der grossen Namen.
Michael Franke hat das kuratorische Augenmerk der Ausstellung auf eben diese unbekannten Bilder gelegt. Die Ausstellung ist auch eine Art Zeitgeschichte der Fotografie. Die ältesten Aufnahmen stammen vom Pariser Fotografen Eugène Atget. Mit seiner gewichtigen Ausrüstung flanierte durch Vorstädte, legte an scheinbar unscheinbaren Orten Pausen ein, die er in faszinierende Schauplätze verwandelte. Er verwandelte Alltägliches in Besonderes. Die spielenden Kinder auf den Strassen Paris mögen unbekannt sein, dennoch ist die Handschrift von Henri Cartier-Bresson erkennbar. Die Arbeiten von Martin Parr, Sarah Moon, Peter Beard, Nobuyoshi Araki und anderen runden den Streifzug entlang der Zeitachse ab.
Bis zum 18. März kann man in die Sammlung von artbeau4 eintauchen und die Unbekannten von Bekannten in der Photobastei in Zürich sehen.