Bild: Urs Amiet / Simon von Gunten

Bild: Urs Amiet / Simon von Gunten

Bild: Urs Amiet

Bild: Urs Amiet

Bild: Simon von Gunten

Bild: Simon von Gunten

Bild: Meinrad Schade

Bild: Meinrad Schade

Bild: Meinrad Schade

Bild: Meinrad Schade

Amiet | von gunten

In der Doppelausstellung der beiden Solothurner Fotografen Urs Amiet und Simon von Gunten (Kneubühl) steht die spielerisch-experimentelle und zugleich forschende Suche nach neuen Ausdrucksweisen in der Fotografie im Zentrum.

Von Urs Amiet werden Wasserfahrten zu sehen sein, aufgenommen mit einer selbst gebauten Lochkamera. Auf verschiedenen Fliessgewässern der Schweiz lässt er diese seit Sommer 2016 frei schwimmen. Die Kamera dreht sich um die eigene Achse, schaukelt auf den Wellen und treibt mit der Strömung. Während der Aufnahmedauer beschreibt das Licht das Papiernegativ mit dem zurückgelegten Wasserweg. In der Ausstellung wird auch die Lochkamera zu sehen sein, mit der die Fotografien hergestellt werden. Das Entwickeln und Bauen der Kameras gehört zum Bildfindungsprozess. Die entstandenen Fotografien sind nicht vorstellbar. Es sind Bildexperimente, die sich unserer visuellen Wahrnehmung entziehen. Die Arbeit wird weitergeführt.

Von Simon von Gunten werden Bilder seines freien Langzeitprojekts "Cutis" (lat. "Haut") gezeigt. Dieses macht Lebensgeschichten und Erfahrungen von Menschen auf ihrer Haut sichtbar. Dazu wird das Medium der reflektierten UV-Fotografie benutzt, das heisst, es wird neben sichtbarem Licht auch ein Teil Licht aufgenommen, welches nur für die Kamera, jedoch nicht für das menschliche Auge sichtbar ist. Daher versteht sich "Cutis" auch als eine Demonstration zur Begrenztheit der menschlichen Wahrnehmung. In der Ausstellung hat der Besucher und die Besucherin ebenfalls die Möglichkeit, die verborgenen Geschichten auf dem eigenen Gesicht selbstständig live zu erforschen.

Urs Amiet ist 1966 in Solothurn geboren und lebt auch heute in der Stadt. Seit 1992 führt er ein eigenes Atelier für Grafik und Illustration. Seit 1999 setzt er sich intensiv mit der Lochfotografie auseinander. In verschiedenen Ausstellungen unter anderen im Freispiel des Kunstmuseums Solothurn konnte er seine Werke einem interessiertem Publikum präsentieren.

Simon von Gunten Kneubühl ist 1983 im Kanton Bern geboren und lebt heute in Solothurn. Seit 2012 arbeitet er als freischaffender Fotograf. Vor seinem Studium der Fotografie hat er ein Masterstudium in Wirtschaftsgeografie absolviert und konnte beim eidgenössischen Departement des Äusseren in Tokyo und in einem Architekturbüro in Basel Arbeitserfahrungen machen.

Vernissage
8. September 2017 | 19 Uhr
Einführung | Miryam Abebe (Kuratorin)

Ausstellung
8. September - 1. Oktober 2017

Ausstellungsrundgang mit Urs Amiet und Simon von Gunten
10. und 17. September 2017 | 15 Uhr
Führung und Moderation | Miryam Abebe (Kuratorin)

"Unresolved" | Bildersoirée
21. September 2017 | 19.30 Uhr
Meinrad Schade berichtet von seiner Arbeit in Israel, Golan, der Westbank und Gaza. Meinrad Schade (1968*) lebt und arbeitet seit 2002 als freier Fotograf in Zürich. Neben der kommerziellen Fotografie verfolgt er als Autorenfotograf Langzeitprojekte, die in Büchern publiziert und in Ausstellungen gezeigt und mehrfach ausgezeichnet wurden. "unresolved" ist eine Fortsetzung seines Langzeitprojekts "Krieg ohne Krieg".

Ausstellungsort
Künstlerhaus S11 | Schmiedengasse 11 | 4500 Solothurn

Das Künstlerhaus S11 ist ein Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Das Haus in der Solothurner Altstadt existiert seit 1978 als Zentrum und Treffpunkt für Kunstinteressierte und Kunstschaffende.

Öffnungszeiten
Donnerstag und Freitag | 16 - 19 Uhr
Samstag und Sonntag | 14 – 17 Uhr

Besten Dank an die Unterstützer und Unterstützerinnen der Ausstellung

Pascale Brügger | Fotofachlabor | Oslo-Strasse 10 | 4142 Münchenstein
Trisul | Aufzieh- und Rahmenservice | Oslo-Strasse 10 | 4142 Münchenstein

 
 
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